Einst blühende Industriemetropole mit dem Spitznamen „Motor City“, ist Detroit nun das vielleicht prominenteste und beeindruckendste Beispiel für eine schrumpfende Stadt mit all ihren katastrophalen Folgen.
Die Krise der Automobilindustrie, sowie der Schwerindustrie im Allgemeinen, traf Detroit härter als jeden anderen Ort. Nannten 1950 noch 1,85 Millionen Menschen die Großstadt ihr Zuhause, sind es 2010 nur noch etwas mehr als 710.000 – allein in den zehn Jahren nach der Jahrtausendwende gab es eine Schrumpfung um fast 25 Prozent. Mittlerweile stehen hunderttausende Häuser leer, ganze Straßenzüge wirken wie Szenen aus einer Postapokalypse. Detroit gilt als eine der gefährlichsten, wenn nicht sogar die gefährlichste, Stadt der USA, mit einer Mordrate, die dem zehnfachen des ohnehin schon hohen Landesdurchschnitts entspricht. Zwar macht die Regierung unter Obama Hoffnung auf einen Neuanfang, doch eine echte Wende zum Besseren ist bislang nicht in Sicht.
Für euch nun der Link zu einer ebenso überwältigenden wie gruseligen (kurzen) Photo-Doku, die das Ausmaß der Leerstände in melancholischen Bildern zeigt: