Veröffentlicht auf 27. Juni 2014

Teig
  • 250g Mehl
  • 1/4l Sprudelwasser
  • 2 El Zucker
  • 1/4l Milch
  • 1 (großes) Ei
  • ½ Päckchen Backpulver
  • 1 Prise Salz

Mehl, Wasser, Zucker, Milch, Ei, Backpulver und Salz zusammenschütten und gut mixen. Pfanne mit etwas Öl kurz (!) auf mittlerer Stufe vorheizen, 2-3 Schöpfkellen (je nach Größe) Teig hineingeben, so dass der Boden gleichmäßig dünn bedeckt ist. Auf niedriger bis mittlerer Stufe anbraten, bis die Unterseite goldbraun ist, dann für wenige Minuten wenden.Obst(stücke) werden kleingeschnitten sofort in den flüssigenTeig gegeben und mitgegart, allerdings muss man beim Wenden vorsichtig sein, damit sie nicht ankleben, herausfallen oder verbrennen.

Blaubeerpfannkuchen
mit Zitronensahne
  • 200g Blaubeeren (Glas oder frisch)
  • 200ml Sahne
  • 1 Zitrone
  • 2 Päckchen Vanillezucker

Sahne mit Zitronensaft und Vanillezucker mischen (gut auflösen lassen!), steif schlagen und auf den Pfannkuchen servieren.

Bananenpfannkuchen
mit Ahornsirup
  • 1 große Banane
  • Ahornsirup

Nur ~1-2min bei kleiner Flamme auf der Bananenseite anbraten und nach dem Herausnehmen Pfannekuchen mit ein wenig Ahornsirup übergießen.

Apfelpfannkuchen
mit Schokoladensoße
  • 1 großer Apfel
  • 80g Rosinen
  • 2 Tafeln (200g) Schokolade (Edelvollmilch, 35%)
  • 100ml Sahne
  • 50ml Milch
  • 1Tl Honig

Während der Pfannkuchen gart, die Schokolade zusammen mit Sahne, Honig und Milch im Wasserbad schmelzen, gut verrühren und auf die fertigen Pfannekuchen geben. Rest Schokosoße löffeln :-) .

Zeit: ~1h
Schwieriegkeitsgrad: Leicht
Tipps:

Keine großen Portionen.

Blaubeerpfannkuchen

Blaubeerpfannkuchen

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Geschrieben von Cailb

Veröffentlicht in #Appetitanreger

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Veröffentlicht auf 25. Juni 2014

Mal wieder ein paar insektophile Neuigkeiten:

Meinen bereits vorhandenen Schaben der Art „Princisia vanwaerebeki“ leisten nun drei weitere Spezies Gesellschaft:

- Gromphadorhina oblongonata: Die größten Fauchschaben überhaupt.

- Blaberus craniifer: Totenkopfschaben, der an Morbides erinnernden Zeichnung wegen und

- Blaberus colosseus: Zum Namen passend!

Die neuen Fauchschaben erweisen sich bislang als recht selbstbewusst, hocken teilweise auch tagsüber offen auf den Ästen und beglücken heftig fauchend ihre Weibchen. Dabei stehen sie manchmal einen halben Tag mit den Vorderbeinen einfach so bewegungslos auf ihrem Kopf, als wollten sie sie für später reservieren – Männer können ganz schön unverschämt sein! Aber auch wilde Prügeleien unter den Kerlen, auf und ab durchs Terrarium und unfreiwillig komisch, konnte ich bereits beobachten.

Ganz anders die beiden Blaberus-Arten. Der Flügel wegen (wobei nur die Männchen geflügelt sind, bei den Weibchen handelt es sich um unauffällige, nur matt gefleckte und irgendwie schüchtern wirkende Tiere), hatte ich automatisch angenommen, dass sie sich etwas höher in der Vegetation platzieren würden, doch das Gegenteil ist der Fall: Sie buddeln sich einfach ein! Nachts wagen sie sich zwar heraus, aber kaum versetzt man ihnen einen Schreck, graben sie sich in einem Tempo wieder ein, das man den eher behäbig wirkenden Tieren nicht zutrauen würde. Provozierte Flugversuche endeten auch bestenfalls in etwas, das man als kontrollierten Absturz bezeichnen könnte - von Eleganz keine Spur.

Nichtsdestotrotz bleiben die Viecher eine lustige und interessante Gesellschaft, die ein wenig tropische Atmosphäre in meinen kleinen Haushalt einziehen lässt. Und da auch schon der erste Nachwuchs da ist, werden wohl bald erneut Kleinanzeigen geschrieben…

Gromphadorhina oblongonata

Gromphadorhina oblongonata

Blaberus craniifer

Blaberus craniifer

Blaberus colosseus

Blaberus colosseus

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Geschrieben von Cailb

Veröffentlicht in #Charles & Co

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Veröffentlicht auf 15. Juni 2014

Vorausgeschickt sei, dass ich kein Christ bin, obwohl sich von katholischer Seite aus in meiner frühen Jugend reichlich dahingehend bemüht wurde – doch es hat nichts genutzt. Was ich dafür mit den Jahren zu schätzen gelernt habe, sind Kirchen. Ich liebe die Architektur, die Atmosphäre, den Geruch nach altem Holz, den spiegelglatt glänzenden Marmor und die wunderschönen, ornamentierten Fenster mit ihrem komplexen Maßwerk. Egal ob klein oder groß, alte Kirchen stellen zumeist eine Oase der Stille in all dem modernen Trubel dar. Ober vielleicht beherrscht mich auch nur das berüchtigte Kölner-Dom-Gen?

Umso deprimierter beobachte ich deshalb jedenfalls eine fortschreitende Entwicklung, die mir von Mal zu Mal bitterer aufstößt: Verschlossene und vergitterte Gotteshäuser. Dabei trifft es durch die (Kirchen-)Bank alle, von der kleinen Dorfkapelle, bis hin zu herrschaftlichen Kathedralen. So stand ich vor nicht allzu langer Zeit vor St. Paul – immerhin der größten, neogotischen Kirche Südkölns - und rüttelte umsonst am versperrten Portal. Schreibt man in solchen Fällen eine Anfrage per Mail, erhält man entweder gar keine Antwort, oder wird mit lapidaren bis entrüsteten Ausflüchten beglückt. Beispielsweise schrieb mir der Verantwortliche für die Herz-Jesu-Kirche, die altehrwürdig das ganze Kwartier Latäng beschirmt, ich könne doch immerhin in die Kapelle gehen, von dort aus könne man einen Blick in das Hauptschiff werfen. Dieses sei sonst nur zu Gottesdiensten und Konzerten geöffnet, und abgesehen davon für den Publikumsverkehr nicht zugänglich.

Publikumsverkehr? So kann man das viel gepriesene „Meine Tore stehen euch immer offen“ natürlich auch auslegen. Sowieso ist es ja nahezu dasselbe, sein Gesicht zwischen Gitterstäben hindurchquetschen zu müssen, in der Hoffnung einen Blick auf sakrale Innenräume und Kunst zu erhaschen, wie hineinzugehen. Wer will schon sachten Schrittes über uralte, verwaschene Grabplatten wandeln, hoch über sich geschichtsträchtige Deckenmalereien betrachten oder das bunte Lichtspiel durch filigrane Bleiglasfenster bewundern? Im Privaten eine Kerze aufstellen? Nö, draußen ist’s ja auch schön. Was allerdings immer im Vorraum, diesseits der Gitter, zu finden ist, ist eine Spendenbox, Geschäftssinn muss schließlich sein.

Ich kenne nicht wenige Leute, die sagen, dass sie ihre Kirchensteuer auch ohne Glaube zahlen, um einen Beitrag zur Seelsorge und dem Erhalt der historischen Gebäude zu leisten. Schöne Idee eigentlich. Wer allerdings – mit einigen Ausnahmen – noch von der Seelsorge profitiert, bleibt wohl ein Geheimnis. Die meisten Menschen, die in diesem Bereich arbeiten oder sich berufen fühlen, sehen entweder keinen Cent, oder müssen um jeden ebendieser kämpfen. Meine drei – recht großen und katholischen – Nachbargemeinden beispielsweise, teilen sich einen „Wechselpfarrer“, der sich auf diese Art bestimmt toll um all seine Schäfchen kümmern kann. Und für wen werden die Kirchen erhalten? Für Besucher jedenfalls nicht, denn die lässt man ja zumeist gar nicht erst hinein. Wo Steuern und Spenden bleiben, darüber hat der einzelne, brav blechende, Gläubige, weder Mitbestimmungsrecht, noch muss irgendjemand darüber Rechenschaft ablegen. Da mag sich der Zyniker ja fast schon an mittelalterlichen Ablasshandel erinnert fühlen. Und plötzlich bin ich froh, wenigstens nicht gläubig zu sein, und mein Seelenheil dieser Mentalität anvertrauen zu müssen.

Kirche hinter Gittern

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Geschrieben von Cailb

Veröffentlicht in #Frustbox

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Veröffentlicht auf 12. Juni 2014

Geschrieben von Cailb

Veröffentlicht in #MomentAufnahmen

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Veröffentlicht auf 9. Juni 2014

  • 240g Reis

  • 4 Eier

  • Senf (z.B. Kräutersenf)

  • Majoran, Pfeffer, Salz

  • ~ 100ml Milch

  • ~ 100ml Sahne

  • Mehlschwitze

Die Eier ins Wasser gelegt und zum Kochen gebracht, dann ~10min Minuten kochen. Reis kochen. Eier aus dem Topf nehmen, darin Mehlschwitze anrühren, Milch und Sahne hinzugießen, als nächstes so viel Senf (Ca. 1.5 volle Teelöffel pro Person) unterrühren, bis es persönlichem Geschmack und Schärfe stimmt. Zum Schluss mit Salz, Pfeffer und Majoran würzen und kurz köcheln lassen. Eier schälen während die Soße kocht, und in die Mitte des Reises auf den Teller setzen, Soße darüber gießen.

Zeit: ~35min
Schwierigkeit: Leicht
Senfeier

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Geschrieben von Cailb

Veröffentlicht in #Appetitanreger

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Veröffentlicht auf 7. Juni 2014

Dieses interessante Plätzchen entdeckten mein Liebster und ich am Niederrhein. Nach kurzer Begutachtung, die weder zähnefletschende Rottweiler, noch Landminen oder Hochspannungszäune, ja nicht einmal überhaupt einen Zaun oder ein „Betreten verboten“-Schild offenbarte, wagten wir uns aufs Gelände. Die umgebenden Lagerhallen schienen von ansässigen Landwirten weiterhin genutzt zu werden, denn wir fanden frische Reparaturen und haufenweise in Folie gewickelte Silageballen. Im Gegensatz dazu waren die dahinterliegenden Industrieanlagen in ruinösem Zustand, teils eingestürzt, teils so einsturzgefährdet, dass wir sie nur aus sicherem Abstand betrachten und photographieren wollten. Allein einer der drei hohen Fabrikschlote war derart schief, dass man meinte, er müsse vom nächsten kräftigen Windstoß zum Einsturz gebracht werden. Trotzdem ließen sich in all dem Verfall noch viele Strukturen der Fabrik erkennen, darunter alte Loren, rostige Schienenreste, sowie kleine und große (unheimlich!) Öfen. Wozu das alles da war? Keine Ahnung. Namen oder andere Schriften waren nicht mehr zu erkennen, allerdings schien mir alles auf recht hohe Temperaturen ausgerichtet zu sein, daher vermutete ich, dass es der Metallverarbeitung oder Kalkbrennerei gedient hatte. (Wer schlauer ist: Immer raus damit!) Alles in allem ein interessantes Fleckchen, und daher für euch nun die Bilder dazu:

Unbekannter "Lost Place"Unbekannter "Lost Place"
Unbekannter "Lost Place"Unbekannter "Lost Place"
Unbekannter "Lost Place"Unbekannter "Lost Place"
Unbekannter "Lost Place"Unbekannter "Lost Place"

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Geschrieben von Cailb

Veröffentlicht in #Tante Emma

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Veröffentlicht auf 4. Juni 2014

Geschrieben von Cailb

Veröffentlicht in #MomentAufnahmen

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Veröffentlicht auf 2. Juni 2014

Nach meiner letzten, eher in die Kategorie „gruselig“ einzuordnenden, Erfahrung unsere Dentisten betreffend, resignierte ich erst einmal ein paar Jahre. Dann aber beschloss ich die Sache endlich wieder in Angriff zu nehmen, immerhin bin ich Raucher, und möchte nicht mit 40 Jahren ein Gebiss tragen. Eigentlich habe ich bislang auch sehr gute Zähne, doch meine letzte „Behandlung“ hat mir zwei angeschlagene Backenzähne und ein paar andere Kleinigkeiten eingebracht – mir war klar, nun würde das nicht mehr ganz so lustig werden. Bei Bewusstsein würde ich das definitiv nicht mitmachen, denn wenn sich jemand meinem Gesicht mit einer Nadel nähert, muss er mit einer Straftat rechnen. Also Narkose.

Aber wer bezahlt das? Die Krankenkasse? Natürlich nicht, lautete die Antwort, dann müsste sie das mühsam von mir abgeknöpfte Geld ja auch noch für mich ausgeben! Ein Unding. Aber, so eröffnete sich mir der Ausweg, denn bei Bescheinigung einer Zahnarztphobie zahlen sie dann doch. Nun, das sollte eigentlich kein Problem sein, fühlte ich mich mittlerweile schon beim Anblick einer solchen Praxis Ohnmacht und Herzinfarkt nahe. Aber wo bekomme ich so etwas her? Bei wem? Fragen, die zunächst eine kleine Internetrecherche nötig machten. Dabei eröffnete sich mir, völlig unerwartet, ein Paradies für jeden Phobiker. Da gab es tatsächlich Unmengen sensibler Zahnkliniken, sensibler Zahnärzte… nach eigener Aussage alle darauf spezialisiert dem furchterfüllten Patienten das Leben zu erleichtern. Sie drückten in wohlwollenden Texten ihr tiefes Verständnis aus, beteuerten, dass man sich für kein noch so scheußliches Gebiss zu schämen bräuchte, warben mit bedufteten Räumlichkeiten in mediterranem Stil und so weiter und so fort. Gut, letzteres interessierte mich eher weniger, immerhin wollte ich dort keinen Urlaub verbringen, aber alles in allem klang das sehr ermutigend.

Also schrieb ich den drei sich in meiner Stadt befindlichen Spezialisten je eine Mail, schilderte kurz mein Problem und fragte, wen man zwecks Ausstellen eines Attests denn kontaktieren könne. Man sollte ja meinen, dass eine Klinik, die mit der Behandlung von Angstpatienten unter Narkose wirbt, diese Frage des Öfteren hört, und eng mit einem entsprechenden Facharzt zusammenarbeitet. Weit gefehlt! So etwas wisse man nicht, sowieso sei die Behandlung nicht für Kassenpatienten geeignet, lautete die ernüchternde Antwort, und das gleich dreimal. Wieso denn nicht, es würde doch bezahlt? – wagte ich noch eine etwas irritierte Rückfrage. Nein, trotzdem nicht. Wieso? Ganz einfach, der Kassensatz für eine Narkose (250€ für die erste, 50 für jede weitere angefangene halbe Stunde) genügt nicht für Sensibilität.

Copyright? Ich!

Copyright? Ich!

Fazit:

Wer hoffnungsvoll geglaubt hat die „Stellen sie sich nicht so an“-Mentalität deutscher Zahnärzte sei über Nacht plötzlich tiefer Empathie gewichen, hat sich (wenigstens größtenteils) geirrt. Diese Dentisten werden erst beim Anblick eines prall gefüllten Portemonnaies von großer Sensibilität ergriffen, und das wohl auch eher beim Gedanken an den neuen Porsche.

Besonders perfide - und moralisch verwerflich - finde ich persönlich Folgendes: Schätzungen nach leiden 5-10% der Deutschen unter besagter Phobie, und so erschließt sich diesen Zahnärzten ein gewaltiger Markt. Viele dieser Menschen waren außergewöhnlich lange nicht mehr beim Zahnarzt, leiden Schmerzen und haben Kiefer, die sich in sehr traurigem Zustand befinden – da bekommt Zahngold mal eine ganz andere Bedeutung! Gleichzeitig sehnen sich solche Patienten nach einer schmerzfreien, menschenwürdigen Behandlung, und sind bereit dafür beinahe jeden Preis zu berappen, selbst wenn sie sich nur deshalb mit einem Kredit belasten müssen. Diese Verzweiflung wird weidlich ausgenutzt.

Da findet sich beispielsweise eine Zahnklinik XY, über die eine bekannte Zeitschrift gleich mehrere, begeisterte Artikel schrieb, so dass ich doch neugierig wurde, was dahinter steckte. Vorneweg die übliche Werbung, die vor Verständnis für diese leidvolle Erkrankung nur so triefte. Dann klickt man einmal auf „Finanzierung“ und das böse Erwachen folgt: Da ist, wortwörtlich, die Rede von individuellen Befunden, denen keine Preisliste gerecht werden kann (aka Kassensatz), von guter Behandlung, die es eben nicht zum „Nulltarif“ (Wir alle zahlen den ach so billigen Kassenbeitrag nur zum Spaß, hm?) gäbe und der Effizienz wegen gleich noch der Hinweis, mit wem man denn kooperiert und ein entsprechendes Beispiel für einen Kredit. Schlusssatz: „Mit dem richtigen finanziellen Rahmen ist die hohe Qualität Ihrer Zahnbehandlung gesichert!“, oder anders ausgedrückt, wer nicht zahlt, muss eben leiden. Na, wie sensibel klingt das in euren Ohren?

Ein Zahnarzt (oder Anästhesist), der keine Kassenpatienten behandelt, mag also vieles sein, aber was er sich auch auf die Fahnen schreibt, sensibel gehört ganz sicher nicht dazu. Wenn ich persönlich einen Wunsch frei hätte, gäbe es neben den zehn bekannten, auch einen elften Höllenkreis – eigens für diese Menschengattung.

Copyright? Ich!

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Geschrieben von Cailb

Veröffentlicht in #Frustbox

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