Allgemeines + Hühnercremesuppe mit Champignons

Veröffentlicht auf 7. November 2013

Wieso eigentlich Rezepte?

Weil Kochen Spaß macht und nicht schwer ist (Frei nach dem Ratatouille-Spruch: Kochen kann jeder) Ich koche vor allem weil ich in Sachen Inhalt und Portionen eine echte Zicke bin, und am liebsten selbst bestimme was ich esse. Und wenn ich damit schon mal anfange, kann ich’s auch gleich richtig machen, dachte ich mir, und habe ein Kochbuch begonnen. Aber bevor das nach kompliziert klingt: Meine Rezepte müssen vor allem alltagstauglich sein, ohne Zutaten für die ich drei verschiedene Geschäfte ansteuern muss, und insgesamt so, dass ich sie auch müde abends nach der Uni hinbekomme.

Selbsterklärend!

Selbsterklärend!

Grundsätzliches:
  • Alle Angaben sind ungefähr und beziehen sich auf vier Personen
  • Selbstverständlich wird Nudelwasser vorher gesalzen und mit einem Schuss Öl bestückt, dasselbe gilt für Wasser für Reis, Gnocchi oder Spätzle, nicht für Kartoffeln.
  • Mehlschwitze macht man aus einem Stück Butter, das man schmelzen lässt, dann flott etwas Mehl hinein rührt, so dass es klumpig wird und schließlich eine entsprechende flüssige Zutat hinzufügt (z.B. Milch, Sahne etc.). Je dicker und mehr die Soße sein soll, desto mehr Mehlschwitze. Vollkornmehl hinterlässt braune Fussel in der Soße, funktioniert aber auch.
  • Nudelkochzeiten sind der jeweiligen Packung zu entnehmen, Reis kocht 15-20 min, Kartoffeln kochen, bis sie gar sind (unterschiedlich, aber etwa 20-30min, die dickste anstechen!), Fleisch und Fisch braten 10-30min (je nachdem wie dick und ob vorher gefroren etc., sicherheitshalber das dickste Stück anschneiden).
  • Mit Salz ist normales Jodsalz, mit Pfeffer frisch gemahlener, schwarzer Pfeffer gemeint, es sei denn es steht etwas Anderes da.
  • Fleisch wird immer in geschmacksneutralem Pflanzenöl (z.B. Rapsöl, kein Olivenöl, es sei denn es steht extra da) gebraten.
  • Hackfleisch muss immer (!) am selben Tag verbraucht (oder eingefroren) werden, Geflügel hält sich einen, maximal zwei Tage, Schwein höchstens drei, Rind bestenfalls 4-5!
  • Mehl: Vollkornmehl nur wenn es dabei steht, sonst Typ 550.
  • Alles was länger als 15min im Backofen steht wird mit Backpapier abgedeckt, dabei am Besten die Ränder anknicken, damit es unter Umluft nicht herabrutscht und die Heizelemente berührt, auch das Essen darunter sollte es nicht unbedingt berühren – Form groß genug wählen.
  • Käse vollfett, Schmierkäse 40%, Creme legere mit 17%, Majo 21%, Milch mit 3,8%, alles was möglich ist Bio (ebenso Eier und Fleisch).
  • Zeitangaben zum Essen gelten immer nur ungefähr und inklusive Sachen raussuchen und kurzem Putzen, exklusive Einkaufen – der geschickte Koch räumt während des Kochens auf.
Hühnercremesuppe mit Champignons
  • 300g Hähnchenbrustfilet
  • 500ml Gemüsebrühe
  • 20g Butter
  • ~15g Mehl
  • ~750ml Milch
  • 350g Champignons
  • ½ Zitrone
  • 2 frische Eier
  • 300ml Creme double
  • Petersilie, Muskat, Pfeffer
  • Schuss Calvados

Hähnchenbrustfilets würfeln und in der Brühe gar ziehen lassen (große, tiefe Pfanne!). Währenddessen die Pilze in Scheiben schneiden, in einem weiteren Topf Mehlschwitze anrühren, mit ~300ml der Milch ablöschen, und die Pilze mit der Petersilie und dem Saft der halben Zitrone anbraten lassen. Pilze noch eine Weile weiterkochen lassen und pürieren. Währenddessen Eier trennen und das Eigelb mit der Creme double verrühren. Hühnerbrustfiletwürfel mit Brühe ebenfalls pürieren, mit Pilzpüree und restlicher Milch mischen, gut vermengen, würzen, und noch einmal erhitzen. Leicht abkühlen lassen, Creme double – Eigelbmischung unterziehen und gut vermischen, dabei nicht mehr zu heiß werden lassen, damit das Ei nicht stockt.

Zeit: ~45min
Schwierigkeitsgrad: Mittel
Tipps:

Beim Pürieren dieser Suppe lohnen sich Handschuhe und Schweißermaske – was für eine Sauerei! Einfacher wird es, wenn sie portionsweise in einem hohen Becher püriert wird.

Allgemeines + Hühnercremesuppe mit Champignons

Geschrieben von Cailb

Veröffentlicht in #Appetitanreger

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